Jetzt bin ich schon 2 Monate hier. Man wie die Zeit vergeht...
Und hab noch garnicht von Miami selbst berichtet. Zuerst muss ich einmal präzesieren, dass es Miami und Miami Beach gibt. Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was ich genau damit meine?! Ganz einfach. Miami ist alles, was sich auf dem "Festland" befindet und westlich von der Bay liegt. Miami Beach ist alles, was östlich von der Bay liegt. Miami Beach hat einfach seinen eignen Style und Flair - man kann das garnicht beschreiben. Es ist einfach nur toll!!! Naja und dann gibt es eben Miami.
Zuerstmal war ich in Little Havana auf der Calle Ocho (für die, die sich ein wenig auskennen). Im Reiseführer hat sich dieser Part von Miami echt toll angehört mit Spanisch und Kubanischem Flair. Gut, Spanisch war es auch und zwar alles. Wenn man also kein Wort Spanisch spricht, ist man ziemlich verloren. Steph und ich sind also die Calle Ocho hoch und wieder runter gelaufen auf der verzweifelten Suche nach einer Zigarrenfabrik, die wir dann irgendwann auch gefunden haben. Das war echt interessant, da der Eigentümer ein wenig erklärt udn beraten hat. Aber ansonsten gab es nicht wirklich viel zu sehen. Es war eher trostlos, kann aber auch daran liegen, dass wir um 14 Uhr mittags da waren. Fazit für uns: muss man nicht unbedingt sehen.
Außerdem haben wir uns mit dem Bus von South Beach nach Downtown und dann Bayside aufgemacht. Das Busfahren hat erstaunlicherweise gut funktioniert. In Downtown sind wir dann umgestiegen in den Metro Hopper, der kostenlos um Downtown fährt. War ganz nett so durch die ganzen Hochhäuser zu düsen, aber so ganz wohl hab ich mich nicht gefühlt, wenn man sich die Leute, die dort aus und einsteigen genauer anschaut. Haben dann auch schleunigst geschaut, dass wir nach Bayside kommen. Dort ist es richtig schön! Es gibt ewig viele Boote und Jachten, einen kleinen Hafen und viele Restaurants. Wir hatten Glück, da an dem Tag Live Musik auf einer Bühne gespirlt wurde. Und was für Musik? Natürlich Salsa und jeder hat getanzt. Seht geniale Stimmung. Wir haben uns dann auf eine typische Touristentour gemacht - mit dem Boot um die ganzen Inseln und Stars beim sonnen beobachten. Wir sind um Fisher Island, Star Island, etc. getuckert und haben ein schöneres und größeres Haus nach dem anderen gesehen. Das war echt beeindruckend! Nur leider war kein Star anzutreffen... Außerdem war nicht alles so prachtvoll wie es schien. Es gab einige Häuser, die einfach verfallen; keiner der sich kümmert. Mir hat besonders das Haus oder auch Villa von Will und Jane Smith gefallen. Da kann man schon leben!!!:-) Und es gab ein Haus, wo ein deutscher Architekt wohnt (fragt mich nicht wie er heißt). Der hat sich eine besonderes Klimasystem im garten instalieren lassen, dass wenn es außen um die 80 Grad Fahrenheit hat, ist es in dem Garten immer 70 Grad frisch. Würd mich echt mal interessieren, wie das funtionieren soll*grübel* Uns hat dann zwischenzeitlich ein kleiner Platzregen (Vorbote vom Hurricane Ike) heimgesucht, was aber schon nach ca. 10 min, wieder vorbei war. Die Tour war zwar typisch touristisch, aber es ist es wert einmal die ganzen Luxus-Villen zu sehen. Den Rest des Tages haben wir mit schoppen und rumschlendern verbracht:-)
Ich habe mir außerdem noch das Holocaus-Memorial angeschaut. Sehr beeindruckend und erdrückend! Hierbei handelt es sich um eine rießige Hand, die sich in den Himmel streckt und an der menschen versuchen sich hochzuziehen und zu retten. Das besondere, diese Hand hat eine Nummer eigeritzt, wie die, die die Juden in den KZ-Lagern bekommen haben. Auf dem Platz selbst ist das damalige Geschehen in Bildern dargestellt und man hat alle Juden mit Namen aufgelistet. Am Ende des Platzes, wenn man zu der Hand kommt hat man eine Kuppel, in deren Dach man einen Judenstern installiert hat. Wenn man nun in die Kuppel geht, führt von dort aus ein Gang zu der Hand, der immer kleiner und enger wird. Man läuft diesen Gang entlang und direkt auf eien bronzene Statur, die ein sitzendes Kind mit ausgestrecktem Arm und verzerrtem Gesicht darstellt. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben, aber es ist sehr bedrückend diesen Gang entlang zu gehen. Man fühlt sich eingeengt, nicht frei und hoffnungslos - vielleicht etwa so wie sich die Leute damals gefühlt haben. Ich kann es echt nicht in Worte fassen....
Gros Bisoussssssssss
‘Delmar Divide’ interviews
vor 12 Jahren